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  • heimisch 02/2022

    "Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu wohnen" 

    Daniel Miethaner ist Elektromeister – und Herausgeber von heimisch. Hier erzählt Daniel, wie er auf die Idee für das Magazin kam, warum ihm Handwerk und Region so am Herzen liegen – und wie er Elektrofirma, Magazin und Familie unter einen Hut bekommt.

    heimisch: Du bist Elektromeister und leitest eine Elektrofirma mit 14 Mitarbeitern, ihr installiert unter anderem Smarthome-Lösungen – wie kommt man da auf die Idee, ein gedrucktes Magazin herauszubringen?

    Daniel Miethaner: Eigentlich wollte ich für unsere Elektrofirma eine Kundenbroschüre machen und habe überlegt, was für die Kunden spannend wäre. Reicht es dem Kunden, nur etwas über Elektrotechnik und uns zu erfahren? Wer saniert oder ein Haus baut, hat ja meist viele Fragen zu ganz unterschiedlichen Bereichen und Gewerken. So eine umfassende, authentische und regionale Informationsquelle gab es nicht. Ein Magazin, das alle Gewerke und Firmen der Region zusammenbringt, hat einfach gefehlt!

    Also hast du nicht nur das Magazin, sondern auch gleich die Firma dazu gegründet: heimisch MEDIA. Wofür steht heimisch?

    In unserer Region gibt es sehr viele sehr gute Firmen und Unternehmen rund ums Bauen. Die will ich mit den Menschen zusammenbringen, die sanieren, neu oder umbauen, ihr Zuhause neu einrichten oder einfach schön wohnen wollen. Hier in der Gegend wird viel gebaut und heimisch soll eine Art Nachschlagewerk für Häuslebauer sein, ein Magazin, wo alle wichtigen Gewerke und Firmen der Region zu finden sind, mit Fachwissen, aber auch persönlichen Geschichten und den Menschen dahinter. Außerdem inspirierende Berichte und Erfahrungen von anderen Häuslebauern.

    Warum liegt dir ausgerechnet die Region im Münchner Osten am Herzen?

    Ich bin in München geboren und hier in der Region aufgewachsen, habe hier mein privates und berufliches Netzwerk aufgebaut, meine Frau kennengelernt, mich selbstständig gemacht, meine Kinder sind hier geboren. Hier bin ich daheim. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu wohnen.

    Du leitest eine Elektrofirma, hast eine Familie mit drei Kindern und bringst jetzt auch noch zweimal im Jahr das heimisch Magazin raus. Wie schafft man das alles?

    Ich arbeite einfach wahnsinnig gerne, egal ob für heimisch oder für unsere Elektrofirma. Genauso gerne bin ich aber auch mit meiner Familie zusammen. Das Magazin ist eine neue, spannende Herausforderung für mich, auch wenn das bedeutet, dass ich unter der Woche meistens um die zwölf Stunden außer Haus bin und arbeite. Da muss man gut organisiert sein. Ich habe aber auch tolle Teams um mich herum und meine Frau hält mir auch den Rücken frei. Umso mehr freue ich mich am Wochenende auf viel Zeit mit meiner Familie.

    Warum bist du eigentlich Elektromeister geworden?

    Ich wusste schon in der Schule, dass ich nicht studieren, sondern einen handwerklichen Beruf lernen will. Und vom ersten Tag an mache ich meine Arbeit als Handwerker mehr als gerne! Handwerker sind gefragt wie nie zuvor und man hat besonders im Elektroberuf super Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Ich habe zum Beispiel nach meiner Ausbildung und der Meisterschule noch den Betriebswirt des Handwerks gemacht. 

    Was bedeutet „heimisch sein“ für dich?

    Egal, wie groß, klein oder teuer das Zuhause ist, es muss sich nach Zuhause anfühlen. Es ist ein Unterschied, ob man etwas nur schön findet, oder ob man sich darin auch wirklich wohlfühlt. Genau nach diesem Kriterium sollte man die Planung für das eigene Zuhause angehen.

    Hast du selbst auch schon gebaut?

    Wir haben das Dachgeschoss bei meinen Schwiegereltern ausgebaut, da wohne ich jetzt mit meiner Familie. So ein Mehrgenerationenhaus ist wirklich perfekt für uns.

    Die Druckerei F&W, in der heimisch gedruckt wird, liegt in Kienberg und ist mit dem Blauen Engel zertifiziert. Außerdem setzt sie auf Recyclingpapier, druckt klimaneutral und mit ökologischen Farben. Das ist etwas ganz Besonderes, aber auch viel teurer als bei anderen Druckereien,
    oder?

    Klar, aber das ist es doch wert! Wir sollten mit unseren Ressourcen schonend umgehen, wo immer es geht. Gerade in der Elektrobranche und mit 14 Mitarbeitern ist das nicht immer einfach, wir packen jeden Tag jede Menge in Plastik verpacktes Material aus, aber jeder sollte nach seinen Möglichkeiten versuchen, nachhaltig zu arbeiten und zu leben. Beim Magazin war mir eine hochwertige Haptik und Verarbeitung wichtig – und dass die Druckerei auch hier in der Region liegt. F&W passt einfach perfekt zu uns.

    Auch die offene Fadenheftung ist ein besonderes
    Merkmal des heimisch Magazins …

    Genau! Die Handwerker, Unternehmen und Firmen der Region leisten ja auch hochwertige Arbeit, da sollte auch der Druck und das ganze Magazin hochwertig sein. Die offene Fadenheftung ist eine alte, handwerklich anspruchsvolle Technik, die ganz ohne chemischen Kleber auskommt. Unser Magazin handelt vom Handwerk, daher setzen wir auch auf handwerklichen Druck. Das passt einfach zusammen. Und so ein Magazin wirft man nach dem Lesen auch nicht einfach weg, sondern bewahrt es auf, auch, weil die Themen in ein paar Jahren immer noch aktuell sind.

    Neben dem gedruckten Magazin gibt es bei heimisch MEDIA auch noch mehr …

    Ja, auf der heimisch-Website und auf unserem Instagram-
    Account findet man noch mehr Wissenswertes rund ums Handwerk. Und ich habe schon eine Menge weiterer Ideen, was wir in der Zukunft noch alles umsetzen können … ich hoffe, dass sich das Ganze auch irgendwann finanziell mal trägt. Momentan stecke ich aus eigener Tasche erstmal noch viel Geld rein.

    Bei so viel Arbeit und Projekten muss man seine Energie ja ab und zu auftanken. Deine Tipps für die Region? 

    Ich erhole mich natürlich am liebsten bei meiner
    Familie, bei meiner Frau Karin und meinen drei Kindern Quirin (7), Xaver (5) und Luis (10 Monate). Aber ich bin vereinsmäßig aktiv, gehe laufen, mache Skitouren und fahre gerne mit dem Rennrad die schönsten Strecken der Gegend entlang, beispielsweise meine Hausstrecke von Hergolding nach Glonn, über Aßling bis nach Ebersberg und durch den Ebersberger Forst über Anzing wieder zurück. Hier bei uns ist es einfach wunderschön!

     

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