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  • heimisch 02/2022

    Acht gute gründe für den Ziegelbau

    Ziegel haben im Hausbau eine lange Tradition und liegen ungebrochen im Trend. Ziegelbau-Experte Franz-Josef Obermaier erklärt, warum – und weshalb ein Ziegelhaus in punkto Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Wohnraumklima oder Schallschutz schwer zu toppen ist.

    1. Langlebigkeit

    „Ziegelhäuser sind langlebig und leisten einen soliden Beitrag zur Altersvorsorge, denn sie werden für mehrere Generationen gebaut, stehen also mindestens 80 bis 100 Jahre“, erklärt Franz-Josef Obermaier, Inhaber der Franz Obermaier GmbH in Forstern, einem Familienbetrieb in der vierten Generation. Zudem bekomme man oft bessere Kredite oder Zinsangebote von den Banken, wenn man ein Ziegelhaus bauen will, im Vergleich zu einem Fertighaus, erklärt Obermaier. „Und durch die Wertsteigerung kann ich mit einem hohen Wiederverkaufswert rechnen.“ 

    2. Widerstandsfähigkeit

    Ziegel sind extrem widerstandsfähig und bieten einen sehr guten Schutz vor mechanischen Einwirkungen. „Stürme und Unwetter nehmen in unserer Klimazone zu, auch verbunden mit Starkregen. Ziegel sind da besonders robust, wasserunempfindlich und witterungsbeständig, verformen sich nicht und halten hohen Temperaturschwankungen stand“, erklärt Ziegelbau-Experte Obermaier.

    3. Nachhaltigkeit

    „Bauherren legen heute Wert auf nachhaltige Materialien“, weiß Obermaier, „wir haben daher den gesamten Circle of Life im Blick, also auch die Herstellung der Ziegel, ihre Transportwege, Lebensdauer und die Entsorgung. Denn all das, die sogenannte graue Energie, beeinflusst die Ökobilanz eines Hauses. Auch je länger das Haus steht, umso besser ist seine Ökobilanz. Wir beziehen unsere Ziegel alle hier aus der Region, bei uns in Bayern stehen mit die größten Ziegelwerke, das ermöglicht kurze Transportwege und heimische Qualität.“ 

    4. Feuchtigkeitsregulierung

    Ziegel haben hervorragende Diffusionseigenschaften, sie wirken wie eine natürliche Klimaanlage: „Sie nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie entsprechend wieder ab, so regulieren sie die Luftfeuchtigkeit im Haus und gleichen Temperaturschwankungen aus. Die ideale Luftfeuchtigkeit in einem Raum liegt bei etwa 40 bis 60 Prozent“, erläutert Obermaier. 

    5. Raumklima

    Ziegel sind ein Naturprodukt, sie bestehen aus Ton, Lehm und Wasser. Diese Materialien bieten eine ideale Kombination für Wärmedämmung, Wärmespeicherung und Feuchteausgleich und sorgen so für ein angenehmes Raumklima. Zudem kann man zwischen verschiedenen Füllungen wählen, wie Mineralwolle, Styropor oder Holz. „Wir beobachten, dass gerade die Holzfüllung sehr stark im Kommen ist! Holz ist ebenfalls ein wertvolles Naturprodukt und wenn Stein auf Holz trifft, schaffe ich ein besonders gutes Raumklima. In einem heißen Sommer kann ich so die Innenraumtemperatur auf natürliche Art um etwa zwei Grad senken“, sagt der Ziegelexperte.

    6. Brandschutz 

    Ziegel bieten die Feuerschutzklasse F90, das ist mehr, als der Gesetzgeber für ein Einfamilienhaus verlangt. Bei einem Haus mit zwei Wohnungen sind nämlich gerade einmal F30 vorgeschrieben. „Ziegel bieten daher einen hervorragenden Brandschutz“, weiß der Profi. „Allerdings kommt es auch auf die Füllung der Ziegel an. Bei einer Holzfüllung etwa ist die Feuerschutzklasse etwas niedriger. Dennoch sind Ziegel feuerfest und entwickeln keine giftigen Rauchgase.“

    7. Energieeffizienz

    Die Energiesparverordnung schreibt eine hohe Wärmedämmung vor, Ziegel bieten noch mehr: „Jeder kennt den Effekt, wenn man im Sommer in eine Kirche kommt: Durch das dichte Mauerwerk ist es innen kühl, auch wenn es draußen heiß ist. Andersherum ist es im Winter innen in der Kirche nur geringfügig kälter als im Sommer. Diese temperaturausgleichende Eigenschaft macht den Ziegel zu einem energieeffizienten Baumaterial“, erläutert Obermaier. Die Wärmespeicherung der Wände sorgt für einen geringen Energieverbrauch, das spart Heizkosten und sorgt für angenehme Kühle im Sommer und für wohlige Wärme im Winter.

    8. Schallschutz

    Ziegelstein verfügt über ideale Schallschutzeigenschaften. Dabei gilt: Je mehr Masse ein Ziegel hat, umso besser sein Schallschutz. Daher gibt es eine große Auswahl an Ziegeln, sie unterscheiden sich in Größe, Form und Rohdichte, also der Masse. So werden in Mehrfamilienhäusern dickere und schwerere Ziegel für die Innenwände verwendet als in einem Einfamilienhaus. Das Einfamilienhaus an der Schnellstraße wiederum bekommt andere Ziegel für die Außenwände, als das Haus auf der Wiese. „Ich kann auch je nach Raumart die passenden Ziegel für einen besseren Schallschutz wählen“, erklärt Obermaier, „etwa, indem ich zwischen Küche und Schlafzimmer entsprechend massigere Ziegel einbaue.“ Übrigens: Wer plant, einen Teil des Hauses zu vermieten, sollte gleich entsprechend schalldämmende Wände einplanen.

     

    WWW.OBERMAIERBAU.DE

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