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  • heimisch 02/2022

    Ein zuhause am zuhause

    Wir besuchen die Baustelle der jungen Familie Mittelstädt und Hötscher in Walpertskirchen. Noch befindet sich das Haus in der Rohbauphase. Doch schon jetzt wurden viele Details bedacht.

    Für das junge Paar Anne und Markus war es immer schon klar, dass sie einmal bauen wollen. Statt jahrzehntelang Miete zu zahlen, wollen
    sie lieber in etwas investieren, was ihnen später selbst gehört.

    Auch über den Wohnort wurde nicht lange diskutiert, denn „ein Walpertskirchner bleibt in Walpertskirchen“, erklärt uns Anne und lacht. Um den Neubau im Heimatort von Markus entstehen lassen zu können, war schnell klar, dass an das elterliche Haus angebaut wird.

    So ergänzt der Neubau als vierte Wohneinheit die existierenden drei Reihenhäuser, in denen schon Markus‘ Cousin, der Onkel und seine Eltern wohnen. Das neue Haus auf dem restlichen Grundstück zu planen war nicht ganz einfach, so musste ein Schuppen versetzt, eine Garage entfernt und sogar die Hecke vom Nachbarn herausgerissen werden. „Wir konnten einen Gartenstreifen vom Nachbarn abkaufen, sonst hätte es mit den einzuhaltenden Abständen und der Stellplatzverordnung nicht gepasst“, erklärt die Bauherrin. Anfangs seien sie mit den Plänen nicht zufrieden gewesen, so Anne, doch dann sei eine neue Abstandsverordnung im Februar 2021 gekommen. Nun können sie größer bauen und die Baufirma Grasser Bau GmbH aus Bockhorn setzt ihre Pläne um, erzählt die Bauherrin weiter.

    Das circa 160 Quadratmeter große Haus ist im Erdgeschoss mit Eingangsbereich, Gäste-WC, Abstellkammer und Wohn-, Essbereich mit offener Küche geplant. Im Obergeschoss befinden sich drei Zimmer und ein Familienbad. Weiter ist auch das Dachgeschoss als Wohnfläche geplant und das Haus mit Hobbyraum, Speisekammer, Technik- und Waschraum voll unterkellert. Der gelernte Elektroinstallateur Markus legt am Bau, wo es geht, selbst Hand an. Viel Eigenleistung zu erbringen spart den jungen Bauleuten Geld, auch wenn Anne einräumt, dass die Baustelle viel Zeit in Anspruch nimmt. Aufgrund seiner Arbeit hat Markus schon viele Baustellen gesehen.

    Nun weiß er genau, worauf man beim Rohbau schon achten sollte. An viel Praktisches hat das Paar gedacht: eine gemauerte Nische für den Garderobeneinbauschrank direkt am Eingang, eine Abstellkammer im Erdgeschoss, die Schiene für die geplante Schiebetür zum Wohn- und Essbereich ist schon drin, der Waschmaschinenplatz ist höher gemauert – man muss sich nicht bücken, um Wäsche einzulegen, die Spiegelnische im Bad ist vorgemauert. Und im Dachgeschoss sind sogar Anschlüsse für ein Bad und eine Küche vorgesehen, auch wenn sie dies im Moment nicht ausbauen und brauchen werden. „Später Anschlüsse legen zu lassen ist viel aufwändiger oder sogar schwer möglich“, ist Anne überzeugt.

    Sogar die Leuchtenauslässe und Gehäuse sind in der Betondecke schon vorgesehen. „Diese mussten wir noch vor dem Deckengießen festlegen“, erinnert sich Anne. Damit die Lichtplanung auch im Küchenbereich stimmt, hat das Paar schon während der Bauplanung die Küche mit der Firma Huber Küchen aus Obertaufkirchen mitgeplant. Auch das Material der Arbeitsplatte haben die Bauleute schon ausgesucht. Es soll ein „Nero Assoluto“ Stein – eine schwarze Granitplatte – werden, und findet sich am Lieblingsdetail der Bauherrin wieder. An der gemauerten Kaminbank mit eingebauter elektrischer Sitzheizung. Daneben wird ein Kaminofen installiert werden.

    Wir können uns gut vorstellen, wie die im Moment schwangere Anne hier später mit ihrem Neugeborenen im Arm Wärme und Ruhe genießen wird.

     

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