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  • heimisch 04/2023

     

    Als Eigentümer den eigenen CO2-Fußabdruck kompensieren

    Das Thema Klimaschutz ist in aller Munde. Egal ob Sanierung oder Neubau: Als Bauherrin, als Bauherr musst du dich mit vielen Fragen des Klimaschutzes beschäftigen, insbesondere mit Fragen der Energieeinsparung sowie mit erneuerbaren Energien und Wärmegewinnungsmethoden. Und unweigerlich siehst du dich dabei mit deinem eigenen CO2-Fußabdruck konfrontiert! 

    Der Landkreis München hat nun mit der Energieagentur Ebersberg-München eine Aktion gestartet, die es dir erlaubt, deinen eigenen CO2-Fußabdruck zu kompensieren: nicht nur wie sonst üblich durch Spenden in globale Klimaschutzprojekte, sondern darüber hinaus – und das ist neu! – auch in lokale Projekte. Und: Du kannst sogar eigene Ideen für lokale Klimaschutzprojekte einreichen, die dann über einen Crowdfunding-Mechanismus finanziert werden können. 

    Wird die Baustelle der Zukunft betreten, ist es dort ruhig. Maschinen werden elektrisch betrieben, so ist es auf der Baustelle leiser und die Luft besser. Es riecht nicht nach Diesel, die Transportfahrzeuge tragen lokale Kennzeichen. Alle Materialien werden regional bezogen und just-in-time zur Baustelle gebracht. Auf allen Dächern befinden sich Solarpanels, um eigenen Strom zu erzeugen. Und effiziente Beleuchtungs-, Heiz- wie Kühltechnik verringert den Energieeinsatz. 

    Dieses Zukunftsszenario ist schön – aber leider auch weit weg. Heute gilt: Wer baut oder saniert, stößt große Mengen CO2 aus. Wir müssen jedoch beim Klimaschutz einen Zahn zulegen, das steht fest. Auch Bauherrinnen und Bauherren sind gefragt, ihr neues Zuhause so nachhaltig und ressourcenschonend wie möglich zu planen und gestalten. Aber wann und wo anfangen? Ganz einfach, sofort und direkt hier bei uns – in unserer Region! 

    Die Aktion Zukunft+ wirkt sofort und direkt in der Region 

    Für die gezielte Treibhausgasreduktion sind Sofortmaßnahmen notwendig, die innerhalb einer technologischen Übergangsphase im zeitlichen Rahmen von drei bis fünf Jahren direkt messbaren Nutzen bringen. Die Aktion Zukunft+ bietet dafür eine neue und einzigartige Plattform: 

    Zum einen kannst du dich als Crowdfunding-Spender an der Finanzierung von kurzfristig wirksamen Klimaschutzprojekten beteiligen und damit einen wertvollen Beitrag leisten, dass diese auch wirklich in die Umsetzung gehen. 

    Dafür erwirbst Du einfach sog. Zukunft+ Zertifikate. Jedes Zertifikat ist mit mindestens einer Tonne CO2 „hinterlegt“, das heißt: Jedes Zertifikat garantiert die Bindung bzw. den vermiedenen Ausstoß von einer Tonne CO2. Zudem bekommst du eine Spendenbescheinigung, die du in der Steuererklärung geltend machen kannst.

    Das Besondere ist, dass die Aktion Zukunft+ ein Kombinationsprodukt aus lokalen und globalen Klimaschutzprojekten ist. Mit jedem Zertifikat werden immer hälftig Klimaschutzprojekte aus dem Landkreis München und Klimaschutzprojekte weltweit unterstützt. Das unterscheidet die Aktion Zukunft+ von anderen Anbietern am Markt (etwa die bekannten Anbieter Atmosfaire, ClimatePartner oder Greenmiles). Die Hälfte der eingeworbenen Gelder verbleibt bei der Aktion Zukunft+ im regionalen Wirtschaftskreislauf!

    Aber das ist noch nicht alles. Denn du kannst auch deine eigene Projektidee bei der Aktion Zukunft+ einreichen und zum lokalen Klimaschutzprojekt machen. Antrags- bzw. teilnahmeberechtigt ist quasi jeder: du als volljährige Privatperson genauso wie eingetragene Vereine, Genossenschaften, private Initiativen, Eigentümergemeinschaften, Gemeinden, Organisationen oder Unternehmen. Wichtig ist, dass das Projekt auf dem Gebiet des Landkreises München umgesetzt wird und ein paar wesentliche Faktoren und Kriterien erfüllt werden (siehe www.aktion-zukunft-plus.de/zukunftsprojekte-gesucht).

    Gut zu wissen: Ab nächstem Jahr 2024 ist auch der Landkreis Ebersberg dabei

    Wesentliche Faktoren für das Projekt sind:

    Es trägt dazu bei, den Klimaschutz im Landkreis München voranzutreiben.
    Es garantiert eine unmittelbare und messbare Treibhausgasminderung.
    Die Treibhausgasminderungen würden ohne das geplante Projekt und die Förderung durch die Aktion Zukunft+ nicht eintreten.
    Es gibt ein plausibles Monitoring-Konzept, um die Zielerreichung zu kontrollieren.
    Dabei solltest du dir im Klaren sein, dass der erste Schritt beim Klimaschutz IMMER die Minimierung des eigenen CO2-Fußabdrucks ist, etwa durch CO2-Vermeidung (z. B. durch Einsatz erneuerbarer Energien) und CO2-Reduktion (z. B. durch die energetische Sanierung). Denn: Das bloße Ausgleichen von Emissionen wird das globale Treibhausgasproblem und die gesamtgesellschaftliche Herausforderung des Klimawandels nicht lösen.

    Manche Aktivitäten – und die damit verbundenen Emissionen – lassen sich jedoch nicht vermeiden. In solchen Fällen ergibt es Sinn, die Belastung auszugleichen. Und genauso möchte die Initiative Aktion Zukunft+ auch verstanden werden. Nichtstun ist die schlechteste aller Alternativen.

    Detaillierte Informationen zur Aktion Zukunft+ findest du auf der Homepage: 
    www.aktion-zukunft-plus.de

    www.energieagentur-ebe-m.de

    Fotos © Energieagentur 2022

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