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  • heimisch 03/2022

    FINAL

    Das Architekturbüro Final bietet Lösungen im Städtebau, in der Objektplanung, im Bereich des Denkmalschutzes und Beratung im Bereich nachhaltiges Bauen. Wir waren bei den Architektinnen Kristiane Floros und Sara Lindner zu Besuch, um das Arbeiten dieses jungen, kreativen Teams aus nächster Nähe zu erleben.

    Jung, nachhaltig, kreativ und zielorientiert, so würden die beiden Gründerinnen Kristiane Floros und Sara Lindner ihre Firma beschreiben. Die beiden Freundinnen hatten schon während des Studiums den Plan, gemeinsam zu arbeiten. Den richtigen Zeitpunkt wollten sie abwarten. Während Kristiane Floros schon früher selbständig arbeitete, ging Sara Lindner wissenschaftlicher Arbeit rund um nachhaltiges Bauen an der Hochschule nach.

    Am ersten Mai letzten Jahres war es dann so weit, die beiden gründeten ihr eigenes Büro mit Sitz in der Neureutherstraße in München. Gleichzeitig übernahmen sie das Architekturbüro von Reinhard Lindner, der das Team weiterhin beratend unterstützt.

    Die Firma ist in stetigem Wachstum und in den beiden Büros, eines davon in Wörth, wird zu zehnt in kreativem, jugendlichem, positivem Miteinander an diversen Projekten gearbeitet. Neben ArchitektInnen und freien MitarbeiterInnen haben immer auch einige Studierende die Möglichkeit, sich einzubringen, sei es als WerkstudentIn oder im Praktikumssemester. Ein Blick ins Büro zeigt eine junge, freundliche Gemeinschaft, teils hinter dem Computer, teils diskutierend am großen Tisch, teils beim Modellbauen.

    Besonderer Wert wird auf passgenaue Ergebnisse für die individuellen Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse der Bauherren gelegt, sei es das Einfamilienhaus, die Sanierung einer Altbauwohnung, Gebäudekomplexe in der Städteplanung oder der Umbau und die Sanierung geschützter Baudenkmäler. Ein weiterer Schwerpunkt im Architekturbüro Final ist die Teilnahme an Wettbewerben. Die sehr intensive Zusammenarbeit des Teams in der Phase der Abgabe fördert den Zusammenhalt ganz besonders.

    Es tut sich eigentlich immer etwas und in wöchentlichen Sitzungen holen sich Sara und Kristiane gegenseitig ab, damit jede auf dem aktuellen Stand bleibt. Die Fahrt zur Ortsbegehung wird schon mal als Besprechungszeit genutzt. Alle drei bis vier Wochen kommt das ganze Team zusammen. 

    Ganz individuell ist die Herangehensweise, und jedes Projekt bringt besondere Herausforderungen mit sich. Für das erste Kennenlernen kommen sie schon mal zu den Bauherren nach Hause. Wenn man weiß, wie gewohnt und gelebt wird, kann man besser auf die Bedürfnisse eingehen. 

    Was man als Bauherr beim ersten Gespräch an Informationen bereit haben sollte, versuchen sie momentan zu verschriftlichen, allerdings ist das beim genaueren Hinsehen gar nicht so leicht.

    Können folgende Fragen in Grundzügen beantwortet werden, ist man als Bauherr schon ein gutes Stück weiter:

    WAS? Wohnhaus/Geschäftsgebäude/Büro

    WO? Wie ist die Umgebung, in der gebaut werden soll, strukturiert?

    WANN? Welcher Zeitraum ist für das Bau-vorhaben bis zur Fertigstellung eingeplant?

    RAUMPROGRAMM? Anzahl/Art der Räume

    HAUPTAUGENMERK? Zum Beispiel Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, eventuelle spätere Umnutzungen, Barrierefreiheit …

    Auch eine gewisse Offenheit und Neugierde für die Ideen der ArchitektInnen ist von Vorteil, schließlich sind sie MeisterInnen ihres Faches. Und auf die Frage, warum man gerade Final für sein Bauvorhaben wählen sollte, antworten sie: „Weil wir auf unsere Bauherren eingehen und individuelle Lösungen anbieten.“

    Im nächsten Schritt, der Vorplanung, erörtert Final die baurechtlichen Möglichkeiten und geht, falls nötig, mit den Behörden ins Gespräch. Meistens findet sich ein guter Weg für alle Beteiligten. Von Seiten Final hat es sich auf jeden Fall bewährt, das Bauamt möglichst frühzeitig in die Planung miteinzubeziehen.

    Der Unterschied vom Neubau zum Umbau denkmalgeschützter Bauten liegt in der sehr intensiven Zusammenarbeit mit den entsprechenden ExpertInnen und dem Landesamt für Denkmalpflege. Sie setzt schon anfangs, noch weit vor dem Zeitpunkt der Planung, ein.

    Auch der Bericht des Bauforschers zur Geschichte und den Besonderheiten des jeweiligen Bauwerks und die statischen Untersuchungen bilden die Grundlagen für die Planung. Nicht selten kommt erst auf den zweiten Blick schützens- und erhaltenswerte Handwerkskunst ans Licht. 

    Im Laufe der Zeit hat sich rund um die Arbeit mit denkmalgeschützten Gebäuden ein gut harmonierendes, eingespieltes ExpertInnenteam zusammengefunden. Die BauforscherInnen, RestauratorInnen, StatikerInnen und EnergieberaterInnen sind auf ihre Gebiete spezialisiert, haben jede Menge Erfahrung und zusammen mit den ArchitektInnen von Final das gleiche Ziel vor Augen: Charakteristische Merkmale zu erhalten und zeitgemäße Nutzungen zu ermöglichen.

    Über all diese Themen rund ums Bauen stellen die beiden die Nachhaltigkeit – ein Schwerpunkt, den sie in allen Schritten ihrer Arbeit stets im Kopf behalten. Sei es in der Objekt- und Städteplanung oder in der Beratung für Firmen im Baubereich. Ein aktuelles Beispiel nennt Sara mit dem Thema Wasserrecycling. Das Thema konnte man die letzten Jahre eventuell noch ignorieren, in diesem Sommer wurde die Dringlichkeit aufgrund der Wasserknappheit aber deutlich spürbar. Dafür braucht es innovative Konzepte sowohl in der Stadtplanung als auch in Objektplanung und Haustechnik.

    Auf die Baubranche entfällt ein Großteil der Ressourcenentnahme und des Energiebedarfs in Deutschland. Es gibt viele Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken, wie zum Beispiel durch die Wahl recyclingfähiger Materialien, durch erneuerbare Energiekonzepte und auch durch flexible Nutzungskonzepte.

    Seit April dieses Jahres benötigt man für KfW-Förderungen im Neubau neben einem Nachweis zur Energieeffizienz des Gebäudes auch eine Nachhaltigkeitszertifizierung. Auch diese Aspekte werden bei Final in der Planung berücksichtigt und können als Leistung angeboten werden.

    WWW.FINALARCHITEKTUR.COM

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